Die Th. Lammerding GmbH handelt es sich um ein modernes Mischfutterwerk. Das Unternehmen wird mittlerweile in 4. und 5. Generation von Rainer sen. und Rainer jun. Lammerding betrieben. Durch modernste Dosieranlagen und vollautomatische Steuerungen sind wir in der Lage, Ihnen immer ein Höchstmaß an Qualität zu liefern. Ein sorgfältiges Qualitätsmanagement unterstützt unsere Mitarbeiter bei der Einhaltung der Produktanforderungen. Sämtliche Lieferungen werden vor der Übernahme in unserem Werk beprobt. Dazu stehen uns moderne Analysengeräte zur Verfügung. Wir liefern unsere Produkte in Mehlform oder granuliert/pelletiert aus. Dazu betreiben wir eine vollautomatische Pelletieranlage.
Historie
In den Jahren 1864/65 errichtete Theodor Werner Lammerding (1834-1908) unweit seines Hofes in Carum eine Windmühle und verband sie gleich mit einer Schwarzbrotbäckerei. Ein altes Heuerhaus bildete den Ausgangspunkt für die Planung und den Standort. Nach ihrer Errichtung galt die neue Mühle als die größte dieser Art im Amt Vechta.
Die Eröffnung von Mühle und Bäckerei erfolgte am 1. Mai 1865. Die Brüder des Gründers arbeiteten zunächst in dem Familienbetrieb mit: Franz Heinrich Lammerding war für die Mühle zuständig und Friedrich Heinrich Lammerding für die Bäckerei.
Der Standort des Betriebes war gut gewählt. In einem ausgedehnten Bereich rings um Carum fanden Bäckerei und Mühle bald regen Zulauf, obwohl anfangs kaum feste Straßen vorhanden waren. Besonders die Schwarzbrotbäckerei wurde rasch zum „Hoflieferanten" in der Gegend. Die umliegenden Backhäuser verloren langsam ihre ehemalige Bedeutung. Weißbrot und feinere Backwaren blieben freilich noch selten, aber mit dem Angebot stieg auch die Nachfrage. Schon um 1890 mußte die Bäckerei vergrößert und auf den neuesten Stand gebracht werden. Schwarzbrot wurde meist im Austausch gegen Roggenkorn abgegeben. Der Mahllohn wurde meist dem angelieferten Mahlgut nach einem bestimmten Satz entnommen. Daraus entwickelte sich der Anfang eines Getreidehandels.
Besonders im letzten Jahrzehnt vor 1900 steigerten sich mit dem Ausbau der Straßen und dem Wachstum der Schienenstränge die gewerblichen Möglichkeiten. Dem größeren Umsatz in der Vermarktung von Getreide und anderen landwirtschaftlichen Produkten stand jedoch vorerst noch das Transportproblem zum Bahnhof in Lohne als größtes Hindernis entgegen.
Im Jahr 1904 wurde neben Mühle auch eine Molkerei eingerichtet, deren Kundenkreis ungefähr dem von Mühle und Bäckerei entsprach. 1924 wurde der Molkereibetrieb verlegt. Die Mühle wurde 1927 mit einer Sauggasanlage ausgerüstet, die 1934 durch einen Dieselmotor ersetzt wurde.
Bereits 1932 war die alte Windmühle abgebrochen worden, deren Leistungsfähigkeit nicht mehr ausreichte. An ihre Stelle trat nun die motorgetriebene Mühle mit wesentlich größerer Leistung. Nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte im Jahr 1948 ein grundlegender Umbau der Bäckerei und eine Erweiterung des Angebots. 1959 wurde der Bau eines neuen Getreidesilos mit einer Lagerkapazität von 700 t notwendig. Außerdem wurde eine Trocknungsanlage errichtet.
Durch ständige Ergänzungen und Umstellung auf neue Techniken passte sich der Mühlenbetrieb der wirtschaftlichen Entwicklung an und bildet heute ein leistungsfähiges Unternehmen seiner Branche.